Die einzigartige Inszenierung der Faust-Oper im Juli und August 2024 kombinierte Goethes Meisterwerk mit den unvergesslichen Arien Mozarts und bot ein emotionales und kulturelles Highlight im historischen Kloster Altenberg. Die Rittal Foundation hat diese Aufführung mit 18.000 € unterstützt und damit ihre kontinuierliche Förderung der Wetzlarer Festspiele fortgesetzt. Seit 2022 hat die Stiftung die Festspiele mit insgesamt 54.850 € gefördert und trägt so maßgeblich zur kulturellen Vielfalt in der Region bei.
Über die "Faust Oper"
Die Wetzlarer Festspiele erfüllen erneut die Träume von Goethe, denn die Idee für diese außergewöhnliche Inszenierung stammt von Goethe selbst. Er bedauerte, dass Mozart nicht mehr lebte, um seine Musik für das Theaterstück "Faust" zu komponieren. Diese Vision griff Ingrid Knell auf, die für Konzept, Dramaturgie, Inszenierung und Kostüme verantwortlich war. Gemeinsam mit dem Schauspieler Roman Kurz vom Stadttheater Gießen und ihrem 2020 verstorbenen Mann, dem Dirigenten Martin Knell, entwickelte sie ein Konzept, das die Zuschauer in seinen Bann zog. Die FAUST-Oper präsentierte Goethes Meisterwerk, wie bereits im Jahr 2019, in einer einzigartigen Kombination aus den Originaltexten und Arien aus den großen Mozartopern, in insgesamt sieben ausverkauften Vorstellungen.
Diese Kombination verlieh der Aufführung eine zusätzliche musikalische Tiefe und Vielfalt.
Zu den eingebundenen Stücken gehörten unter anderem Arien aus „Die Zauberflöte“, „Don Giovanni“ und „Figaros Hochzeit“. Diese Werke von Mozart sind bekannt für ihre meisterhafte Komposition und ihre Fähigkeit, tiefe Emotionen zu vermitteln.
Die Aufführung
Die Aufführung fand im historischen Kloster Altenberg statt, wo der gesamte Raum als Bühne genutzt wurde. Die Orgelempore, Treppe, Altar, Beichtstuhl, die Tribüne, auf der das Publikum saß, die Kanzel und natürlich die Hauptbühne wurden geschickt in das Bühnenbild integriert. Die Fördergelder der Rittal Foundation waren entscheidend, um dieses Konzept zu realisieren. Allein die Konstruktion der Tribüne, die den Besuchern ein perfektes Erlebnis bot, kostete 20.000 Euro.
Es gab insgesamt sieben Vorstellungen, darunter eine offene und kostenfreie Generalprobe. Jede Aufführung war restlos ausverkauft und zog deutschlandweite Aufmerksamkeit auf sich, auch vom Goethe Verein. Zahlreiche Besucher aus dem ganzen Land kamen, um dieses Gesamtkunstwerk zu erleben. "Es gehört zu Wetzlar, es ist in Wetzlar geboren," sagte ein begeisterter Zuschauer. "Es ist ein Gesamtkunstwerk geworden."
Das Orchester
Der Dirigent Martin Spahr von der Gießener Oper stellte hohe Ansprüche an das Orchester, um der Oper gerecht zu werden. Ausgebildete Musiker aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz kamen zusammen, um dieses Kunstwerk zu vollenden. Das Orchester übertraf alle Erwartungen und trug maßgeblich zum Erfolg der Aufführung bei.
Einzigartigkeit und Zukunft
Das Konzept und die Programmzusammenstellung wurden rechtlich geschützt und sind somit einzigartig in Wetzlar zu sehen. Die Rittal Foundation hat die Wetzlarer Festspiele bereits in der Vergangenheit unterstützt, und Frau Knell wagte es, uns auch für die "Faust Oper" zu gewinnen. Wir sind stolz darauf, Teil dieses kulturellen Highlights zu sein und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte.
Langfristige Förderung
Die Förderung der Wetzlarer Festspiele ist über die Jahre ein fester Bestandteil der Rittal Foundation geworden, die sich unter anderem der Unterstützung von Kultur und Wissenschaft verschrieben hat. Die Festspiele bieten eine Plattform für herausragende künstlerische Darbietungen und tragen zur kulturellen Vielfalt in der Region bei. Die Foundation ist stolz darauf, Teil dieser Erfolgsgeschichte zu sein. „Was immer du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an. Kühnheit besitzt Genie, Macht und magische Kraft“, sagte Goethe – ein Motto, das die Stiftung auch in Zukunft begleiten wird.
Zusammenfassung von Goethes "Faust"
Goethes "Faust" erzählt die Geschichte des Gelehrten Heinrich Faust, der trotz seines umfangreichen Wissens unzufrieden und lebensmüde ist. In seiner Verzweiflung schließt er einen Pakt mit dem Teufel Mephistopheles: Mephistopheles soll Faust seine Jugend zurückgeben und seine sinnlichen Begierden stillen, im Gegenzug gehört Fausts Seele nach seinem Tod dem Teufel. Faust erlebt durch Mephistopheles' Hilfe zahlreiche Abenteuer und versucht, die Geheimnisse des Lebens zu ergründen. Doch seine Suche nach Erfüllung führt zu tragischen Konsequenzen, insbesondere für die unschuldige Gretchen, die er verführt und deren Leben zerstört wird.