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Rudolf-Loh-Preis für herausragende Projektarbeit vergeben

Feierliche Zeugnisübergabe an der Fachschule für Technik: Am 5. Juli erhielten die Absolventen des Abschlussjahrgangs der Fachschule für Technik in Dillenburg 2024 ihre Zeugnisse. Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des Rudolf-Loh-Preises, mit dem vier Absolventen für ihre herausragende Projektarbeit ausgezeichnet wurden. Der Preis wird von der Rittal Foundation und Herrn Sebastian Loh (Inhaber der Firma Hailo) dotiert.

Es ist geschafft! Die Mühen haben sich gelohnt! Am 5. Juli erhielten die diesjährigen Absolventen der Fachschule für Technik in Dillenburg ihre Abschlusszeugnisse. Sie dürfen sich von nun an staatlich geprüfte Techniker nennen. Der Weg bis dahin war mit viel Fleiß und Paukerei verbunden. 2.400 Stunden Unterricht, 60 Klausuren, 10 Stunden schriftliche Prüfungen und eine abschließende Projektarbeit liegen hinter den frischgebackenen Technikern.

Die Preisträger Ben-Joshua Bobe, Michael Kowal, Fabian Kaiser und Silas Grebe von der Bender GmbH & Co. KG aus Grünberg. Bildquelle: Kay-Helge Hercher

Für Michael Kowal, Fabian Kaiser, Ben-Joshua Bobe und Silas Grebe von der Bender GmbH & Co. KG aus Grünberg kam neben den Zeugnissen noch eine ganz besondere Ehrung hinzu. Ihnen wurde im Rahmen der Zeugnisübergabe der diesjährige Rudolf-Loh-Preis für ihre Projektarbeit „Anlage zur Verklebung von RJ45-Buchsen“ überreicht. Weit über 1.600 Stunden Arbeit haben die vier jungen Männer in das Projekt investiert, mit dem sie sich gegen acht weitere Projekte durchsetzen konnten. Letztendlich stand die außerordentlich bemerkenswerte Note 1,36 unterm Strich.

Den Jury-Mitgliedern Sebastian Loh, Matthias Hecker (Rittal), Markus Betz (Rittal), Martin Gaubatz (Hailo) sowie Andreas Franz (GSD – Gewerbliche Schulen des Lahn-Dill-Kreises) fiel die Entscheidung und Bewertung nicht leicht. Waren doch etliche sehr gute Projekte im Rennen um den begehrten Rudolf-Loh-Preis.

Am Tag der Projektmesse, der letzte Samstag vor den Osterferien, nahmen die Juroren die Arbeiten der Teams in Augenschein. Verschiedene Hauptkriterien wurden bewertet und geprüft, wie Nachhaltigkeit, Nutzen für die Region und Lösungsschärfe. Von Seiten der Schule kam dann noch die Benotung durch das Lehrpersonal hinzu. Die Lehrerschaft bewertete eher den Weg hin zur Problemlösung: wie wurden die Aufgabenstellungen bearbeitet, was waren die Lösungsansätze oder gab es alternative Lösungen? Die Jury warf am Tag der Projektmesse den Blick aus unternehmerischer Sicht auf die Projekte. „In der Regel ist es letztendlich das Gewinnerteam, das sowohl für die Herren der Jury als auch für die Lehrerschaft hervorsticht.“ so Jurymitglied Andreas Franz.

Projektarbeit der Gewinner – Anlage zur Verklebung von RJ45-Buchsen

Die Arbeit der Projektgewinner war herausragend. Entwicklung, Konstruktion und Fertigung haben die Preisträger in mühevoller Arbeit aus einer - besser gesagt aus acht Händen - fertiggestellt. „Bis auf die maschinell bearbeiteten Teile, diese wurden durch die mechanische Fertigung von Bender gefertigt,“ erklärte Michael Kowal vom Gewinnerteam. Und das Ergebnis hat Industriestandard: Es wird heute in der Bender GmbH & Co. KG im laufenden Betrieb eingesetzt. Ein vormals händischer Prozess wurde automatisiert, wodurch die Mitarbeiter entlastet und der Fertigungsprozess beschleunigt werden.

„Der Rudolf-Loh-Preis soll die besonderen und herausragenden Leistungen anerkennen und auch wertschätzen. Der Preis dient aber auch als Mutmacher für all diejenigen, die sich noch auf dem Weg der Ausbildung befinden und sich vielleicht in Zukunft auf einen Preis freuen dürfen,“ so Jurymitglied Sebastian Loh in seiner Ansprache an die Preisträger.

Die vier Preisträger, aber auch alle anderen Absolventen, haben mit ihrer Leistung nicht nur ihre fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt, sondern auch gezeigt, dass sie zu eigenständigem Denken und Handeln fähig sind. Sie sind somit bestens gerüstet für die kommenden beruflichen Herausforderungen.

Herr Sebastian Loh (Inhaber der Firma Hailo), hält eine Ansprache an alle Absolventen und die Preisträger. Bildquelle: Kay-Helge Hercher

Auszeichnung für junge Talente: Der Rudolf-Loh-Preis

Der Rudolf-Loh-Preis würdigt herausragende Leistungen junger Menschen im Bereich der Technik. Ins Leben gerufen wurde er von den Inhabern der Loh Unternehmensgruppe, Professor Friedhelm Loh und Joachim Loh, zu Ehren ihres Vaters und Firmengründers Rudolf Loh.

Der Preis zeichnet junge Technikerinnen und Techniker aus, die sich durch ihr Engagement und ihre Problemlösungsfähigkeiten in technischen Bereichen hervorgetan haben. Dabei steht dem Preisgedanken im Vordergrund, Innovationen zu fördern und den technischen Fortschritt in der Region voranzutreiben.

Verliehen wird der Preis an Studierende der Fachschule für Technik, sowie an Berufsschülerinnen und Berufsschüler. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden für ihre innovativen und praxisorientierten Lösungen technischer Aufgabenstellungen geehrt.

Der Rudolf-Loh-Preis ist mit einem Preisgeld dotiert und bietet den Gewinnerinnen und Gewinnern die Möglichkeit, ihre Leistungen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.